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Darüber sollten wir nachdenken...



Wenn man in einer „Bubble“ unterwegs ist, sollte man ab und an mal den Blick über den Tellerrand wagen. Denn nicht alles, was man für gegeben nimmt, ist am Ende des Tages auch sinnvoll. Wir arbeiten in unserer „Bubble“ auf einigen Ebenen daran, diese hartnäckigen Muster zu durchbrechen und Functional Fitness auch für AlltagsathletInnen attraktiv zu machen.


Die nachstehenden Punkte beziehen sich ausschließlich auf ein Training für den oder die „Alltagstrainerende/n“. Im Leistungs- oder Profisport gelten natürlich ganz andere Gesetze. Ganz nach dem Motto „long-termsacrificesforshort-termgains“ ist es im leistungsorientierten Training vollkommen egal, wie es dem/der AthletIn in 10 oder 20 Jahren körperlich geht.


Unser Ansatz richtet sich aber eben genau in die andere Richtung. Natürlich stellen wir auch Ansprüche an die kurz- und mittelfristige Leistungsfähigkeit unserer AthlethInnen. Aber eben nicht, ohne das Ziel „langfristige Leistungsfähigkeit und Gesundheit“ aus den Augen zu verlieren.


Vor diesem Hintergrund möchten wir mit ein paar Mythen aufräumen…


Unter 180 Puls ist es kein Training

Viele haben schon vor ihrer ersten CrossFit-, Functional Fitness-, [fill in the blank] Einheit Erfahrungen mit intensiveren Trainingsmethoden gemacht. Dann ist man eben neben den 2 Laufeinheiten pro Woche auch noch 1-2 Mal zum HIIT Training gegangen bzw. hat diese zu Hause absolviert.


Nach einiger Zeit werden dann aus 1-2 Mal jedoch 4-5 Mal. Oft entsteht daraus eine wahre Sucht. Man wird süchtig, nach diesem „Post-Workout-Gefühl“. Genauer: Nach einem intensiven Training mit hohen Pulsspitzen. Wenn man nicht mindestens einmal pro Tag über die 180 Schläge kommt, war es kein gutes Training.


Jedoch gibt es auch noch ein Training außerhalb dieser Pulsspitzen. Es ist absolut nicht notwendig sich täglich vollkommen „ins Aus zu schießen“. Zudem macht man sich dabei mehr kaputt, als es letzten Endes bringt.


Ever met Pukie?

In den frühen CrossFit-Zeiten (und teilweise auch heute noch), wird man dafür gefeiert, wenn man sich beim Training übergibt. Den Körper also so stark an die Belastungsgrenze treibt, dass der einzige Ausweg das Erbrechen ist. Auch hier darf man offen und ehrlich die Frage nach der Sinnhaftigkeit stellen.


Wir sprechen uns hier keineswegs gegen intensives Intervalltraining aus. Dieses ist fest in unsere Programme integriert. Jedoch ist hier eher die Frage, wie intensiv ist intensiv? Weiters sollte man als Coach auch nicht dafür gefeiert werden, wenn die TeilnehmerInnen ab und an auf die Toilette rennen müssen, weil ihnen derart übel ist.


Blut auf den Händen: ein absolutes Must-Have

Wer viel mit Gewichten, am Rig oder Ringen arbeitet, kennt es: Die Handflächen sind alles andere als sanft. Das ist so und dagegen hilft außer ein paar Salben und ein regelmäßiger Thermenbesuch auch relativ wenig.

Worüber man sich aber wieder den Kopf zerbrechen kann ist, warum man sich als Hobby-SportlerIn derart die Handflächen zerstört, dass das Blut nur so rinnt? Gehört das wirklich zu unserem Sport dazu?


Wir sagen nein. Zumindest nicht auf regelmäßiger Basis. Es ist auch nicht „cool“, wenn wir uns ehrlich sind.


Fazit

Wir wollen hier keineswegs jemanden an den Pranger stellen oder mit dem Finger auf jemanden zeigen. Vielmehr geht es uns darum ein paar Dinge aufzuzeigen, die leider viel zu oft als vollkommen normal angesehen werden. Betrachtet man die oben genannten Punkte aber einmal wirklich objektiv, ist es eben alles andere als normal geschweige denn sinnvoll.


Zusammenfassend kann man sagen, dass das Training niemals den Alltag auf regelmäßiger Basis einschränken sollte. Den wir trainieren eben nicht für den Sport (siehe Leistungs- oder Profisportler), sondern um uns den Alltag langfristig zu erleichtern.

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